therapie | schröpfen

Das Schröpfen hat seinen Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und nimmt sowohl in der klassischen Physiotherapie als auch in der Sportphysiotherapie eine wichtige unterstützende Rolle ein. Ziel ist es, Muskelverspannungen zu lösen.

Beim Schröpfen werden Schröpfgläser auf die Haut gesetzt und an den Stellen platziert, an denen sich Muskelverhärtungen (Myogelosen) finden. Dort erzeugt man mittels einer Vakuumpumpe Unterdruck im Gewebe und regt damit die lokale Durchblutung in Haut- und Muskelschichten an. Die gewählten Hautstellen - hauptsächlich am Rücken - stehen mit einzelnen Organen im Körper in Verbindung und können diese entsprechend beeinflussen. 

Es gibt verschiedene Arten des Schröpfens. Beim trockenen Schröpfen wird das Glas für mehrere Minuten auf ein und derselben Stelle aufgesetzt. Dies kann zu den typischen kreisförmigen Hämatomen führen. Bei der Schröpfkopfmassage hingegen wird das Glas großflächig über den eingeölten Körper verschoben, um eine dementsprechend flächige Durchblutungsförderung zu erreichen.

Nicole Hollaus